Intelligenz des Schwarms

10.10.2018 - Welche unterschiedlichen Bedürfnisse haben Teilnehmende einer Großveranstaltung? Wie erreiche ich einen gewinnbringenden Austausch zwischen 60 Personen? Wie nutze ich die Tatsache, dass bei einem Netzwerktreffen plötzlich dreimal so viele Schulteams zusammenkommen wie üblicherweise? Und vor allem: Wie filtere ich das Wissen aus dem Schwarm?

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Welche unterschiedlichen Bedürfnisse haben Teilnehmende einer Großveranstaltung? Wie erreiche ich einen gewinnbringenden Austausch zwischen 60 Personen? Wie nutze ich die Tatsache, dass bei einem Netzwerktreffen plötzlich dreimal so viele Schulteams zusammenkommen wie üblicherweise? Und vor allem: Wie filtere ich das Wissen aus dem Schwarm?

Mit genau diesen Fragen beschäftigten sich die Netzwerkmoderatorinnen und -moderatoren sowie die Schulentwicklungsbegleitungen von „Leben und Lernen im Ganztag (LiGa NRW)“ während ihrer 14. gemeinsamen Werkstatt Ende Mai. Die Veranstaltung diente vor allem dazu, die im Herbst 2018 erstmals bezirksweiten Treffen der Projektschulen methodisch und inhaltlich vorzubereiten und zu planen. Auf den vorwiegend 1,5-tägigen Treffen sollen Austausch und Vernetzung über das einzelne Netzwerk hinaus ermöglicht werden. Dies erfordert eine besondere Herangehensweise vor allem bei der Moderation.

In großen Gruppen arbeiten

„Große Gruppen moderieren heißt vor allem facilitieren, d.h. Selbststeuerung ermöglichen und Selbstorganisation unterstützen“, erzählt Dr. Christian Kemper von den Inbetweenern aus Bonn. Kemper blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Moderation von großen Gruppen zurück und gab den LiGa NRW-Moderatorinnen und -Moderatoren und Schulentwicklungsbegleitungen nützliches Handwerkszeug für die Vorbereitung ihrer Netzwerktreffen mit auf den Weg. Neben einer detaillierten Planung empfahl Kemper vor allem viel Offenheit für die Gruppe und die Dynamik der Veranstaltung. Ausgestattet mit diesem Wissen kann die Vor- und Nachbereitung der noch anstehenden 5. und 6. Netzwerktreffen im Rahmen des Projektes „Leben und Lernen im Ganztag  (LiGa NRW)“ unterstützt werden.

Im Anschluss an einen kurzen Input über verschiedene Methoden der Großgruppenmoderation wie z.B. Appreciative Inquiry, Open Space oder Pro Action Café hatten alle die Gelegenheit, die einzelnen Methoden selbst auszuprobieren. Anschließend konnten die Teams mit der konkreten Planung der 5. Netzwerktreffen beginnen.

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